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Pilz des Monats Juni 2016 - Sumpf-Ackerling (Agrocybe elatella, vormals Agrocybe paludosa)

Heute gibt es nur einen kurzen Text und nur zwei Bilder einer Aufsammlung, die wir am Sonntag, den 15. Mai 2016 beim Kurs „Essbare Wildkräuter“ gemacht haben. Ort der Aufsammlung: das Leintal beim „Tennhöfle“ unweit Alfdorf (Baden-Württemberg, Schwäbischer Wald n. Schwäbisch Gmünd).

Zunächst brachte ein Teilnehmer einen Pilz an, den er von der Wiese auflies – offenbar hatte ihn jemand umgetreten. Beim genaueren Nachsehen waren etliche (vielleicht 25) Fruchtkörper zu finden und wir machten alle unsere Fotos. Der Standort ist eine bachnahe, feuchte Fettwiese mit mäßigem Nährstoffeintrag (mäßig eutrophiert). Vermutlich würden manche jüngere Leute sogar von einer Magerwiese sprechen, aber ich bin alt genug, um wirkliche Magerwiesen noch zu kennen – hier hat sich in den letzten Jahrzehnten ein gewaltiger Begriffswandel vollzogen.

 

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Sumpf-Ackerling (Agrocybe elatella versus A. paludosa) - Aufsammlung vom 14.5.2016 im NSG "Leinwiesen" bei Tennhöfle (Alfdorf, Baden-Württemberg nö. Stuttgart) - etliche Fruchtkörper in feuchter, mäßig gedüngter Fettwiese - leg. Andreas Schmalholz (Wildkräuterkurs), det., fot. Lothar Krieglsteiner

Sie (die Wiese) ist Naturschutzgebiet (wo anders kann man nicht mehr hingehen, um Leuten mehr als 10 Blumen auf kleinem Raum zu zeigen ….) und wird (welch ein Anachronismus) immer noch mit Stallmist (immerhin nicht mit Gülle) gedüngt. Offenbar kein Todesurteil zumindest für den Ackerling. Was anspruchsvollere Pflanzen und Pilze betrifft – nun ja ….

Der Sumpf-Ackerling wird nicht so häufig gefunden und steht auch auf der Roten Liste (Deutschland wie Baden-Württemberg). Er ist der „kleinere Bruder“ des Voreilenden Ackerlings (Agrocybe praecox), der in Laubstreu und auf Holzresten (oft auch auf Rindenmulch) fruktifiziert. Letzterer kann nicht unbedingt als gefährdet bezeichnet werden. Beide Arten haben etliche Merkmale gemeinsam – der Sumpf-Ackerling ist vor allem viel kleiner und schmächtiger. Typisch für den ganzen Komplex sind die tabakbraunen Sporen, der flüchtige Ring und die hymeniforme Huthaut. Chinesisch? Nun ja: darunter versteht man Zellen, die wie bei einer Fruchtschicht aufrecht stehen und somit die Rundungen im Schnitt oben zeigen. Makroskopisch führt das meist zu einem nicht faserigen, sondern glimmerig-matten Erscheinungsbild (so z.B. auch bei Samtritterlingen und Sammethäubchen J). Den Voreilenden Ackerling kann man essen – vermutlich dürfte also auch der Sumpfackerling essbar sein. Wir haben allerdings auf eine Zubereitung verzichtet.

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