Ich bin kein Gourmetkoch. Zwar habe ich seit dem 18. Lebensjahr alleine gewohnt und bin somit auch in der Lage, mir mein Essen selbst und auch einigermaßen schmackhaft (so empfinde zumindest ich) zuzubereiten. Mit der Kreation neuer Rezepte habe ich meine bisherige Lebenszeit allerdings kaum zugebracht. Deshalb hoffe ich hier darauf, dass LeserInnen der Seite hier mit Rezepten aus ihrem Fundus aushelfen und mir erlauben, diese hier unter ihrem Namen zu veröffentlichen. Von mir nur ein relativ spärlicher Anfang, eine Art Zufallstreffer beim experimenellen Griff ins Gewürzregal: da ich in der Saison meist höchstens dazu komme, mir Pilze zu trocknen, ein "Rezept" mit Trockenpilzen (1) - sowie eine höchst interessante Entdeckung (2) - sowie eine Fortsetzung von meiner Frau ;-)
Eine sehr interessane Seite mit Pilz-Rezepten (und Künstlerischem über Pilze) hat unsere Freundin Tanja Major ins Netz gestellt - sehen Sie hier: https://myko-kitchen.de/
4. Steinpilz-Crostini (Rezept von Katharina Krieglsteiner)
3, Eingelegte Reizker (Rezept von Katharina Krieglsteiner)
2. Erbsenstreulings-Gemüse (vom 11.3.2015)
Eine schöne Ladung Gemüse - am Besten Sorten mit nicht zu intensivem Eigengeschmack, z.B. Zucchini, Chinakohl, Auberginen u.a., ganz normal mit Sahnesauce zubereiten und mit Salz würzen, andere (intensive) Gewürze weglassen. Dazu (beim Zubereiten) eine Scheibe getrockneten Erbsenstreuling ins Gerich zerreiben. Ein Gedicht! Der Erbsenstreuling (Pisolithus arhizus) heißt in Deutschland ja auch "Schiefertrüffel". Katharina und ich konnten im Dezember an verschiedenen Stellen im portugiesischen Alentejo ganz ordentliche Mengen sammeln und trocknen. Die Pilze haben - besonders getrocknet - ein unvergleichliches, voll-pilziges Aroma und geben jedem Gericht eine ganz besondere Note. Sie sind seither ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Küche.
1. Getrocknete Hexenröhrlinge in Piment-Sauce
Man nehme eine gute Handvoll oder mehr getrockneter Hexenröhrlings-Scheiben (Boletus erythropus) und weiche diese in reichlich Wasser ca. 2 Stunden lang ein. Hinzu (gleich oder später) ein Teelöffel (oder 2) voll Pimentpulver. Dazu Gemüsebrühe und/oder Salz. Aufkochen und eine Weile ziehen lassen. Dabei je nach Geschmack unterschiedlich viel Sahne zugeben. Das Ganze passt v.a. zu Nudeln (z.B. Bandnudeln), aber auch zu allen anderen Beilagen (Kartoffeln, Reis, ...).
Eine schöne Rezepte-Sammlung finden Sie auf